Mein Weg
“Im Herzen steckt der Mensch, nicht im Kopf.“
Ich, Jens, durfte das lernen.
Der Anfang
Am 4. Juli 1985 in der Elb- und Porzellanstadt Meißen geborgen und als Einzelkind in einer dysfunktionalen Familie eines Dreigenerationenhaushalt aufgewachsen, in dem mir viel Verantwortung abgenommen wurde, mir viel äußere Sicherheit gegeben wurde und ich durch Eltern und Großeltern stets behütet worden bin, fehlte es mir praktisch an nichts. Meine Eltern, seit mehr als dreißig Jahren in einer eher emotions- und lieblosen Zweckehe verheiratet, haben mir immer alles gegeben, was ich wollte, mich bei allem was ich machte unterstützt und mir auch Geborgenheit und Zuwendung zu Teil werden lassen. Doch es fehlte an Empathie, an echter Liebe und Nähe, an einer offenen und tiefgründigen Kommunikation und an der authentischen Beziehung, um ein gesundes und stabiles Selbstbewusstsein zu entwickeln. Auch waren die Erwartungen viel zu hoch.
Reisefreude, Ordnungssinn, Selbstreflexion, Neugier, gesunder Menschenverstand und Gerechtigkeitssinn haben mir meine Eltern beigebracht. Meine Mutter hat mir immer geholfen und mein Vater hat in der Kindheit fast immer mit mir gespielt.
Dennoch beschreibe ich meinen Vater als einen gefühlskalten, pessimistischen und materiell-orientierten Menschen mit wenig Männlichkeit, der mich bevormundet hat, mir vorschrieb, wie ich zu Denken und zu Leben habe, für den es nur ums “Geld verdienen“ ging, der sich für mich und auch für sich selbst schämte, sich von der Meinung anderer abhängig machte und mir nie echte Männlichkeit beibrachte. Meine Mutter als eine ängstliche, überfürsorgliche, bedürftige und besitzergreifende Frau, die introvertiert ist, sich leicht manipulieren lässt, eher eine Mitläuferin verkörpert und mir einredete aufgrund meines Übergewichtes nie eine Freundin zu finden.
Beide Elternteile haben selten meine Grenzen akzeptiert, noch ließen sie mir genügend Raum, mich frei zu entfalten und mich frei zu entwickeln. Sie haben mich immer klein gehalten, zeigten keine Liebe, weder öffentlich, noch mir gegenüber und kommunizierten nie auf Augenhöhe. Tiefe Kommunikation fand und findet auch heute nicht statt. Gefühle wurden nie angesprochen und auch nie zugelassen. Es gab zu wenig Zärtlichkeit, zu wenig Kuscheln, keine echte Nähe. Liebe wurde größtenteils mit materiellen Dingen ausgedrückt. Lob erhielt ich nur für gute Noten und bestraft wurde ich nie.
Mir wurden negative Glaubenssätze wie: Ich darf nicht ich sein. Ich darf nicht schwach sein. Ich muss Leistung bringen. Ich muss Geld verdienen. Ich muss perfekt sein. Ich darf keine Gefühle zeigen. anerzogen. Wut, Angst und Scham habe ich ausgedrückt, indem ich Dinge kaputt gemacht habe, meinen Ärger in mich hineingefressen habe, mich in die Opferrolle zurückgezogen habe, mich untergeordnet und angepasst habe, Konflikten aus dem Weg gegangen bin und durch Perfektion und Leistung in der Arbeitswelt und durch Überessen kompensiert habe. Mein Auftrag war es meine Eltern glücklich machen. Ich war nur Mitläufer und habe nicht mein Leben gelebt, sondern das meiner Eltern. Ich war nicht glücklich – einunddreißig Jahren lang.
Als Kopfmensch habe ich mich viel zu oft durch andere definiert. Ich habe mich selbst von meinem Beruf, meinem Status und meinem Besitz abhängig gemacht. Habe meinen Selbstwert durch andere bestimmt, viel zu oft die Bedürfnisse meiner Mitmenschen erfüllt und dabei meine eigenen Gefühle und Bedürfnisse missachtet. Ich strebte nach Kontrolle, nach Effizienz und Leistung, nach Perfektion, Reichtum und Ansehen. Ich hatte sehr hohe Ansprüche und Erwartungen an mich selbst und war selten ehrlich zu mir.
Ich wollte immer die Kontrolle behalten, suchte nach Anerkennung und Bestätigung und habe Menschen manipuliert, um Nähe und Verbundenheit herzustellen. Meine Beziehungen scheiterten schon bevor sie richtig anfingen.
In meinem Beruf in der Automobilbranche war ich sehr erfolgreich und habe dabei sehr viel investiert. Habe hart gearbeitet und versucht, es stets allen recht zu machen. Ich habe über meine Grenzen hinaus gearbeitet, auch über meine gesundheitlichen Grenzen. Ich konnte weder NEIN sagen, noch mich abgrenzen, noch meine Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen oder kommunizieren. Ich wusste noch nicht einmal, dass ich Gefühle und Bedürfnisse habe. Auch fehlte mir der Ausgleich zum Berufsalltag.
Eines Tages war die Luft dann raus. Ich wurde zunehmend unzufriedener, unglücklicher und empfand kaum noch Freude. Ich distanzierte mich von mir selbst und meinen Mitmenschen, konnte mich nicht mehr motivieren und machte nur noch Dienst nach Vorschrift. Dies wurde auch durch einen Wechsel des Arbeitgebers und den damit verbundenen Umzug nach Hamburg nicht besser. Es führte zu Co-Abhängigkeit, zu Abhängigkeiten von Medien, Social Media Netzwerken und sexueller Sucht um meine Gefühle zu unterdrücken und mir die Liebe, die Nähe und die Anerkennung zu holen, die mir fehlte. Begleitet von Einsamkeitsgefühlen, Verlust- und Zukunftsängsten, Suizidgedanken und zunehmenden gesundheitlichen Beschwerden, wie Schlafstörungen, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein und Verdauungsstörungen, erkannte ich, dass es so nicht mehr weiter geht. Schließlich folgte der Zusammenbruch. Burnout!
Mit der Unterstützung einer Freundin zog ich die Reißleine, um mir eine Auszeit zu nehmen – um mich erstmal um mich selbst zu kümmern. Ich wollte herausfinden wer ich bin, was ich wirklich will in meinem Leben und was mich glücklich macht. Denn all das war mir so nie wirklich bewusst. Ich ließ mich krankschreiben. Diagnose: Depression.
Der Weg
Als ich in einem Zeitschriftenartikel die Frage: “Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?“ und die Antwort darauf las, machte es bei mir Klick. Ein Aha-Erlebnis. Denn ich habe die Frage stets falsch beantwortet, habe immer zuerst an andere gedacht, nie an mich selbst. Heute weiß ich, ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben und das ist nicht egoistisch, sondern gesunde Selbstfürsorge. Ich bin derjenige, der es vierundzwanzig Stunden, sieben Tage die Woche ein ganzes Leben lang mit mir selbst aushalten muss. Ich kann nicht vor mir selbst weglaufen. Nur wenn ich selbst gesund bin, bin ich auch in der Lage meine volle Kraft und Lebendigkeit zu leben.
Ich begann eine ambulante tiefenpsychologische Therapie, nahm an Selbsthilfegruppen teil und eignete mir Wissen über Psychologie an. Ich erkannte, dass es mir an Selbstbewusstsein, an Selbstliebe und an einem gesunden und stabilen Selbstwertgefühl fehlte und begann intensiv an meiner Persönlichkeit zu arbeiten. Zusätzlich fasste ich den Entschluss, eine stationäre Therapie in Anspruch zu nehmen und bewarb mich für den Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik.
Mein damaliger Arbeitgeber hatte mich gekündigt, was für mich anfangs schockierend war und große Existenzängste in mir auslöste. Wenig später fühlte es sich jedoch sehr befreiend an. Außerdem war ich ja krankgeschrieben, bekam Krankengeld und lernte, dass ich damit gut zurechtkam. Im Zuge dessen habe ich auch ein sehr lukratives Jobangebot ausgeschlagen, eine Beziehung und eine enge Freundschaft in den Sand gesetzt und immer wieder überlegt, den Kontakt zu meinen Eltern mal ganz abzubrechen, was ich jedoch nie tat.
Nach einer dreimonatigen Wartezeit, die von Einsamkeit und Suizidgedanken geprägt war, verbrachte ich ganze acht Wochen in einer einzigartigen Klinik im zauberhaften Allgäu, zusammen mit vielen liebenswerten Menschen. Auch brach ich den Kontakt zu einigen Freunden und Bekannten ab, um mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren. Anfangs war der Aufenthalt in der Klinik wie Urlaub. Eingebettet in Gemeinschaft und Natur, mit Menschen, die ähnliche Probleme hatten wie ich. Wir nannten es “Hotel zur lockeren Schraube“. Erst nach vier Wochen Klinikaufenthalt, wurde mir bewusst: Ich war ein Kopfmensch, weit weg von mir selbst, meiner inneren Mitte und den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. Dann ging die Therapie erstmal richtig los.
Die intensive Therapie in der Klinik bestand aus Gruppentherapie in der therapeutischen Gemeinschaft und in Einzel- und Spezialgruppen, aus der Arbeit im 12-Schritte Programm, aus Sport, Meditation und Achtsamkeitstraining, aus Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), Physiotherapie, Kunst- und Musiktherapie, aus der Teilnahme an den Meetings, aus Nähe- und Distanzarbeit, Skilltraining, Einstellarbeit, intensiver Körpertherapie wie Bonding, Power of Life Dance ® und Kuscheln, sowie Vorträgen zu psychodynamischen Themen. Doch das Wertvollste waren die Menschen – meine Mitpatientinnen und Mitpatienten, die Therapeutinnen und Therapeuten – und die Kommunikation untereinander in den ehrlichen, offenen und authentischen Beziehungen. Echt und auf Augenhöhe.
Abgeschottet von äußeren Einflüssen und mit Verzicht auf Unterhaltung und Kommunikationselektronik, mit Verzicht auf Zucker, Alkohol und anderen stofflichen- und nichtstofflichen Süchten und mit Verzicht auf Kontakt zu Freunden und Familie, half mir dieses einzigartige Therapiekonzept, welches in nur zwei Kliniken weltweit angewandt wird, in einer Art und Weise und in so kurzer Zeit, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Spirituelle Erfahrungen inbegriffen. Mit der emotionalen Verabschiedung und dem indianischen Wiegen verließ ich die Klinik gestärkt, voller Freude und neuer Lebenslust. Ich wusste, ich könnte dreißig Jahre lang ambulante Psychotherapie machen und würde niemals das erreichen, was ich in diesen acht Wochen Klinikaufenthalt erreicht und gelernt habe. Es war Ursachenbehandlung auf der Beziehungsebene. Es ist eine Lebensschule.
Nach einem Urlaub in den Bergen ging zuhause die therapeutische Arbeit weiter. Ich nahm weiter an der ambulanten Therapie und an einer Selbsthilfegruppe teil und baute zusammen mit Freunden ehrenamtlich eine junge Coaching Gruppe auf, welche sich mit psychosozialen und gesellschaftlichen Themen beschäftigte. Ich bildete mich weiter in Gewaltfreier Kommunikation und zum Thema Resilienz, nahm eine Karriereberatung in Anspruch und war wieder motiviert meinen Berufsweg fortsetzen zu wollen. Dafür nahm ich mir ausreichend Zeit.
Ich erkannte, dass ich mich in den Bergen zuhause fühlte und folgte meinem Herzen in Richtung Alpen. Ich zog nach München und fand eine Tätigkeit bei einem neuen Arbeitgeber. Doch schon in den ersten Wochen meines Berufsalltags wusste ich: „Nein, das ist es nicht. So kann es nicht weitergehen.“ Ich war im alten Beruf, gefangen von einem hohen Einkommen und fühlte mich zunehmend unwohl und unterfordert. Es fühlte sich an, wie in einem Gefängnis und es dauerte zwei Jahre, diese Gefangenschaft zu beenden. Es war Stillstand und Abhängigkeit durch Bevormundung, Kontrolle und ohne Chance, mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Ich habe gelernt, wie ich Dienst nach Vorschrift mache und dass ich einen Job nicht mehr über alles stelle, schon gar nicht über meiner Gesundheit. Ich habe jedoch auch gelernt, dass ich gar nicht Dienst nach Vorschrift machen will.
Erneut nahm ich therapeutische Unterstützung in Anspruch und erkannte, dass die Ursachen viel tiefer in der Kindheit, in der Erziehung und Beziehung durch Eltern und Familie und auch Bezugspersonen wie Erzieher, Lehrer und Freunde liegen. Abermals zog ich die Reißleine, ließ mich krankschreiben und hatte eine schwere depressive Phase mit Einsamkeitsgefühlen, Selbstzweifel, Ängsten, Flucht- und Suizidgedanken. Es war die Angst vor dem Scheitern, vor dem Schwäche zeigen und dem Nicht-gerecht-werden der Erwartungen. Die Angst vor Abwertung und Verurteilung, die Angst vor der Zukunft und das Fliehen vor diesem Schmerz, das Fliehen vor mir selbst. Doch ich wusste: „Ich nehme mich immer selbst mit.“ Auch mein damaliger Arbeitgeber kündigte mich, was sich diesmal ohne Existenzangst sehr befreiend anfühlte.
Für mich führte kein Weg daran vorbei, die Ursachen mit therapeutischer Unterstützung zu ergründen und aufzuarbeiten. Ich wusste, es wird lang und schmerzhaft sein und es wird sich lohnen. Umkehren geht nicht. Das Leben hat keinen Rückwärtsgang.
Mit einer wertvollen systemischen Therapie begann ich meine Kindheit intensiv durch Innere Kind Arbeit zu erforschen und entwickelte neue positive Strategien, um mich persönlich weiterzuentwickeln. Dies half mir sehr, nochmal viel über mich selbst, meine Kindheit und meine Eltern zu lernen. Auch weil ich mit der Therapeutin, die selber eine Lebenskrise hinter sich hatte auf der Beziehungsebene authentisch gearbeitet habe. Wir haben uns mehr oder weniger gegenseitig gecoacht.
Für mich war klar, dass ich in meinen alten Beruf nicht zurückkehren will und zog gestärkt wieder in meine Heimatstadt Meißen zurück. Ich begann mich mit anderen Menschen zu vernetzen und baute eine Coachinggruppe auf, in der wir uns gegenseitig motivierten, Konflikte besprachen, Familienstellen und Körperarbeit machten. Ich machte wertvolle Erfahrungen im Tantra und mit dem plasmatischen Strömen, das mithilfe von Musik heilsame Release Prozesse im Körper in Gang setzt, lernte von einer Freundin heilsame und energetische Massagetechniken und ließ mich in der Lomi Lomi Massage ausbilden.
Der Gamechanger
Schnell kam das Ehrliche Mitteilen zu mir und ich folgte meiner Neugier. Ich nahm an einer Lokalen Gruppe zum Ehrlichen Mitteilen in Dresden teil und war anfangs sehr unsicher und skeptisch über dieses Konzept, sodass ich erstmal davon absah. Doch etwa drei Monate später führte mich mein Unterbewusstsein wieder zum EM und lies nicht locker. Ich fing an, mich intensiv damit zu beschäftigen und nahm regelmäßig an einer Lokalen Gruppe teil. Ich las Bücher, hörte und sah Interviews und Videos zum EM und den Hintergründen, zu Trauma, Entwicklungstrauma, zur Polyvagaltheorie und zur Bindungstheorie.
Ich lernte, dass es gar kein psychisches Leiden gibt und alles Leid immer nur ein dysreguliertes Nervensystem in unserem Körper ist. Ich lernte, dass es nur ein einziges Problem, nur eine Ursache auf der Welt gibt: fehlende Bindung unter den Menschen aufgrund von Entwicklungs- und Bindungstrauma. Ich lernte, dass die Lösung dafür auf der Beziehungsebene, in der ehrlichen Kommunikation über unsere inneren Erlebnisräume zu finden ist und wie sehr ich mich vom natürlichen Lebensfluss, von mir selbst und meinen Gefühlen und Bedürfnissen entfernt hatte. Mir wurde bewusst, dass ich das Bedürfnis nach körperlicher und emotionaler Nähe habe und gleichzeitig Angst davor hatte. Ich bin eine Mischung aus Enneagramm Typ 2 und Typ 5, bin Verschmelzungstyp und verdrängte Wut. Ich lernte, dass ich mich zurücknehmen darf, die Kontrolle abgeben darf und auch meine Helfer/Therapeutenrolle aufgeben darf. Ich lernte immer dahin zu sehen und gehen, wo der Schmerz sitzt, wo meine Ängste lagen, denn nur dann ist Heilung möglich. Ich lernte, dass mir das Leben solange dieselbe Aufgabe gibt, bis ich sie löse. Ich lernte auch, dass ich so sein darf, wie ich bin und mich nicht verändern, anpassen oder verbiegen muss, mich auch nicht erst selbst lieben muss, sondern dass ich nur das kommunizieren muss, was gerade da ist. Dies ist bereits die Lösung und stellt den Kontakt, die Bindung her, nach der ich jahrelang gesucht habe.
Dieses umfangreiche Wissen brachte in mir enorm viel Bewegung und ich erfuhr eine tiefe Transformation im Bewusstsein, die ich so noch nie erlebt habe. Ich fand endlich eine präzise Erklärung für die wirkliche Ursache und auch noch eine einfache, greifbare und praktikable Lösung mein Leiden aufzulösen.
Ich gründete selber eine eigene Lokale Gruppe zum Ehrlichen Mitteilen in Meißen, nahm weiter an einer Lokalen Gruppe in Dresden teil und machte wertvolle und tiefgreifende Erfahrungen. Zusätzlich nahm ich paar Sitzungen bei einer Traumatherpeutin, die NARMTM praktiziert in Anspruch.
Nach etwa einem Jahr waren mir meine verdrängten Gefühle, Ängste und Bedürfnisse bewusst, sodass ich mich traute, sie beim EM mitzuteilen und abzufragen. Ich durchlebte Todesangst im Körper und machte die Erfahrung, dass nichts Schlimmes passiert und die Angst heute keine Berechtigung mehr hat. Es war eine unglaubliche Befreiung, so als würde die Mauer vor meinem Herzen einstürzen. Der Tod des Egos. Ich machte eine neue Erfahrung im Beziehungskontext, die sich innerhalb von zwei Monaten fast vollständig integriert hat und bis heute prägend ist. Die Verlustangst ist weg und die innerliche Kraft, sogar meine Männlichkeit kam durch mitteilen von Wut und Hass zum Vorschein – Wir kommen an Wut und Hass nicht vorbei, dies ist das Tor zur Lebenskraft, zum Glück und zur Liebe – „Hass und Liebe sind dasselbe!“.
Mit dieser Sicherheit und diesem Selbstbewusstsein lerne ich in echten und nahen Beziehungen, in denen das EM noch viel intensiver ist, als in den Lokalen Selbsthilfegruppen, mich immer bewusster selber wahrzunehmen und zu reflektieren, traue mich alle Gefühle, alle Gedanken und Bedürfnisse zu kommunizieren und dem anderen in der Tiefe wirklich zu zuhören. Ich erlebe eine Gelassenheit, eine Balance zwischen meinen Wünschen nach Nähe und nach Unabhängigkeit und eine tiefe noch nie dagewesene Erfüllung, die mit nichts zu vergleichen ist. Ehrliches Mitteilen hat mein altes Leben zerstört. Ein echter Gamechanger!
Das Heute
Seit dem Burnout habe ich intensiv an meiner Genesung gearbeitet, habe mich verändert und mich persönlich weiterentwickelt. Für mich war es und ist es noch immer die wertvollste Zeit meines Lebens, welche mich unglaublich bereichert. Ich bereue keinen einzigen Tag und keine einzige Entscheidung. Dafür bin ich dankbar. Ich bin stolz auf mich und auf das, was ich bisher erreicht habe. Ich bin dankbar, dass ich so wertvolle Fortschritte und Erfahrungen gemacht habe und noch machen werde.
Heute lebe ich ein Leben in Freude, Neugier, Lebendigkeit, Glück und Verbindung. Es gelingt mir mehr Verantwortung für mich zu übernehmen und vor allem ehrlicher, geduldiger und achtsamer mit mir selbst umzugehen. Ich habe volles Vertrauen in mich und das Leben, entwickele ein stärkeres Selbstbewusstsein, kann NEIN sagen und mich abgrenzen, bin optimistischer, spontaner und gelassener geworden und kann auch mal Langeweile genießen. Ich werde es auch nicht mehr allen recht machen und bin auch nicht nachtragend. Ich denke selbst und hinterfrage vieles, schaue über den Tellerrand hinaus, reflektiere mich immer wieder selbst und nehme mich auch nicht zu ernst. Ich mache mir auch keine Gedanken mehr über die Vergangenheit oder die Zukunft und auch nicht mehr über die Meinung und das Verhalten anderer, gleichwohl ich es schätze, meine Freunde nach ihrer Meinung über mich zu fragen und sie mich als mutig, warmherzig, ruhig, sanftmütig, zielstrebig, verlässlich, integer und hilfsbereit beschreiben. Ich bin ausgeglichen, komplett angstfrei und lebe im Hier und Jetzt. Es gibt nur zwei Tage an denen wir nichts ändern können – gestern und morgen! Ich höre auf mein Herz und nehme meine Gefühle und Bedürfnisse ernst, kann diese sehr gut wahrnehmen und sicher kommunizieren. Ich nehme die Realität unverzerrt und bewusst wahr und kann wie von selbst, meditative und spirituelle Erfahrungen erleben. Auch das ewige Gedankenkreisen hat aufgehört. Ich habe heute keine Bindungsängste, keine Angst vor emotionaler Nähe mehr und habe mein eigenes Entwicklungstrauma somit weitestgehend lösen können. Auch das Verhältnis zu meinen Eltern hat sich sehr gebessert. Zusätzlich helfen mir Nachdenken, Philosophieren und Selbstgespräche führen immer bewusster zu werden. Auch die Kompensation durch Konsum hat weitestgehend aufgehört.
Viele meiner Werte und Glaubenssätze haben sich verändert: Ich bin OK. Ich bin richtig. Ich darf ich selbst sein. Ich entwickle mich. Ich gehe meinen eigenen Weg. Ich darf um Hilfe bitten. Ich darf Fehler machen. Ich darf mich schwach und verletzlich zeigen. Ich darf weinen. Ich sage JA zu mir und meinem Leben und übernehme die Verantwortung dafür, dass es mir gut geht, denn ich bin ein starker, selbstbewusster Mann und ich bin liebenswert und gut genug. Dabei ertappe ich meine Verhaltensmuster, verlasse meine Komfortzone und vertraue meiner Intuition. Jeden Tag versuche ich, das Gelernte umzusetzen und gerade im hektischen Alltag fällt mir das noch schwer.
Gefühle wie Einsamkeit und Trauer und auch Wut und Hass gibt es immer noch, denn diese gehören zum Leben und in Beziehungen dazu. Sie dürfen kommen und sie dürfen auch wieder gehen. Doch daran leiden tue ich nicht mehr beziehungsweise bin nicht mehr damit identifiziert und weiß jetzt, dass ich sie mitteilen darf, anstatt sie auszuagieren und keine Dramatik mehr entsteht. Dadurch kommt Schritt für Schritt alles zur Ruhe.
Ich kann heute von mir sagen, dass meine Suche nach Erfüllung und Glück tatsächlich beendet ist. Daher habe ich auch kein Interesse mehr an anderen Heilmethoden, Konzepten oder Strategien und inzwischen ist mir, bis auf meine Freunde so ziemlich alles egal geworden. Ich will mich nur noch ehrlich austauschen, denn dies ist so erfüllend, dass ich alles andere nicht mehr brauche beziehungsweise für mich keine Rolle mehr spielt. Es fühlt sich zufrieden, leicht, nüchtern und unspektakulär an, fast langweilig. Ein Gefühl von „zuhause angekommen sein“ und Geborgenheit. Auch der innerliche Druck ist weg. Kein Getrieben-sein, kein Leistungs- und kein Erwartungsdruck mehr. Alles darf, nichts muss. Mit innerer Ruhe und Gelassenheit.
Ich bin ein erwachsener, weitestgehend bindungssicherer, selbstbewusster und unabhängiger Mann geworden, brauche niemanden mehr zum Überleben und habe mir Gott sei Dank, meinen kindlichen Anteil bewahren können oder vielleicht auch wiederentdeckt.
Heute übernehme ich nicht nur für mich selbst die Verantwortung, sondern möchte auch die Verantwortung für eine eigene Familie übernehmen.
Gleichwohl gehe ich weiter meinen Weg, denn für mich ist der Weg das Ziel und ich weiß nicht, ob es jemals ein Ziel gibt. Dabei werde ich Berge überwinden und Täler durchqueren, werde nie wissen, welche Abzweigungen ich nehmen werde und wohin diese führen. Ich werde einzigartigen und liebenswerten Menschen begegnen, die mich dabei begleiten.
Dabei schaue ich mir an, was alle anderen machen und mache oft das Gegenteil, denn nur dann entwickle ich mich weiter und habe Erfolg. Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom! Ich habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Den Kreislauf aus Arbeit, Konsum und Unterhaltung – auch bekannt als Hamsterrad – habe ich im Großen und Ganzen verlassen und tue stattdessen das, worauf ich Lust habe, was mir Freude bereitet und was mich glücklich macht.
Ich habe mich entschieden, ehrlich und sehr offen damit umzugehen und meine Erfahrung zu teilen, um anderen Mut zu machen und Kraft zu schenken.
Ich habe mich entschieden mit authentischen, echten, empathischen und positiven Menschen, die mich schätzen, die Interesse an mir zeigen, die mich bei meinen Träumen unterstützen und die ein Teil meines Lebens sein wollen, die mir guttun, mich voranbringen und mich glücklich machen in Kontakt zu gehen und authentisch mit ihnen zu kommunizieren. Ich habe mich entschieden erfüllende und gesunde Beziehungen zu führen, in denen wir Ehrlichkeit, Freude, Glück und Lebendigkeit leben und teilen dürfen, sodass mehr Energie entsteht als gebraucht wird und eine tiefe, sich nährende Verbindung entsteht.
Zu diesem Prozess gehört für mich auch das Loslassen. Das Loslassen negativer Energie, das Loslassen negativer Menschen und falschen Freunden. Ich distanziere mich dabei bewusst von Menschen, die versuchen, mich von meinem Weg durch Bevormundung, Manipulation und Erziehung abzubringen, denn Ich bin ein Geschenk und ich entscheide, wer mich auspackt! Gleichwohl es für mich keine Feinde mehr gibt, sondern nur noch Menschen.
Ich habe mich entschieden, mir nur kleine Ziele zu setzen und nur so weit zu gehen, wie ich sehen kann. Denn, wenn ich dort angekommen bin, sehe ich wie es weitergeht. Ich verliere auch nicht. Entweder ich gewinne oder ich lerne. Ich passe mich nicht mehr der Mehrheit an, mache meinen Selbstwert nicht mehr von anderen abhängig, versuche nicht mehr perfekt zu sein – Ich bin nicht perfekt und werde auch nicht daran arbeiten! – und die Wörter Perfekt und Vollkommen aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich verzichte heute auf Social Media, Medienkonsum und Fernsehen – als Kind war ich mal der Überzeugung, dass mich die Menschen im Fernseher auch sehen können 😊
Ich habe mich entschieden, nicht mehr an Zufälle zu glauben, sondern an eine Höhere Macht, höhere Kraft, welche mein Schicksal bestimmt, mich auf meinem Weg führt, begleitet und mich beschützt. Ich habe keine Angst vor dem Tod und auch nicht vor dem Sterben, weil ich mich dazu entschieden habe, zu glauben, dass mein Bewusstsein, meine Seele auf der anderen Seite weiterleben wird. Mein Geist und meine Seele sind frei und in Frieden.
Ich habe mich entschieden ein Leben zu führen, dass von Abenteuer gezeichnet ist und mich von dem Leben zu lösen, welches ich geplant habe, damit ich das Leben finde, welches auf mich wartet, an dem ich wachsen und es genießen darf. Dabei sind mir die Werte Ehrlichkeit, Empathie, Verbindung, Harmonie, Dankbarkeit, Gesundheit, Gerechtigkeit, Humor und Freude im Leben, sowie Eigenverantwortung und Bewusstseinsentfaltung sehr wichtig. Macht, Karriere und Reichtum gehören nicht dazu.
Den Sinn meines Lebens sehe darin, glückliche, erfüllende Beziehungen zu führen, neue Erfahrungen mit neuen Menschen zu machen und wertvolle Erinnerungen aufzubauen. Für mich bedeutet das, dass wir als Menschheit wieder miteinander in Verbindung gehen und mit dem natürlichen Lebensfluss leben, also artgerecht und unseren körperlichen und seelischen Bedürfnissen entsprechend. Wir können als Menschheit nur gemeinsam eine heile und friedvolle Welt und für unsere Kinder lebenswerte Zukunft gestalten, nach der wir uns alle sehnen und in der wir unser ganzes Potential und unsere Einzigartigkeit entfalten und leben dürfen.
Darüber hinaus möchte ich so viel wie möglich Reisen und mir die Welt anschauen. Ich liebe es zu Tanzen, das Genießen der italienischen Küche, das Saunieren in einer kalten und weißen Winterlandschaft und das Wandern in den Bergen. Ich liebe es mit Kindern und Erwachsenen auf dem Spielplatz herumzutollen, zu puzzeln oder mit LEGO® kreative Sachen zu bauen. Ich liebe Tiere und Tiere lieben mich, ich mag Krümelmonster, Gummibärchen, Achterbahn fahren, am Lagerfeuer sitzen, Kuscheln, gekitzelt werden, Natürlichkeit und vierlagiges flauschiges Toilettenpapier. Auf Menschenmassen, Cluburlaub, Small Talk, Mainstream und Schmuddelwetter verzichte ich. Ich will immer noch Pilot werden oder so fliegen können, wie Superman. Das wäre schon cool…
Die ungebrochene Neugierde ist das, was mich jeden Tag antreibt, mich weiterzuentwickeln und mein Potential zu entfalten. Stillstand ist keine Option. Denn nur wer vom Weg abkommt, lernt die Welt entdecken.
Die Erkenntnis
Für mich war die Depression keine Krankheit, sondern ein Symptom für jahrelanges „brav und nett sein“, sich anpassen und unterdrückte Emotionen und Lebenskraft. Sie war meine Stärke, denn sie förderte meine persönliche Entwicklung. Sie zeigte mir immer wieder, wie wichtig es war, auf mich zu achten und das zu tun, was ich wirklich brauchte. Sie war ein Zeichen, mich immer wieder neu zu reflektieren und zu hinterfragen, mich aus dem Hamsterrad zu befreien und ein angstfreies Leben zu führen, fernab von unserer wohlstandsverwahrlosten, oberflächlichen, narzisstischen, normopathischen, selbstgerechten, empathielosen, fremdbestimmten, materialistischen Leistungs-, Konsum-, Angst-, Vollkasko-, Neid-, Lügen- und Heuchlergesellschaft. In unserer völlig entmenschlichten Gesellschaft ist die Depression ein Zeichen dafür, das der Mensch noch gesund ist.
Denn unsere Zivilisation ist inzwischen so weit vom Weg abgekommen, dass wir es selbst gar nicht erkennen und schon gar nicht wissen, wie wir da wieder herauskommen sollen. Unser Dasein besteht nicht mehr darin eine Wirtschaft zu schaffen, die unserem Leben dient, sondern ein Leben zu führen, dass der Wirtschaft dient.
Wir arbeiten uns in sinnlosen Bullshit-Jobs ab, produzieren und konsumieren unnötige Dinge, zerstören Natur und Umwelt und häufen Müll im Überfluss an. Wir vergiften unsere Nahrung und unseren Körper, lassen uns manipulieren und „unten halten“ durch Unterhaltung und Gehirnwäsche. Wir konditionieren und erziehen unsere Kinder zu unmündigen Arbeitsmaschinen um, streben nach Reichtum, Perfektion und Status, geben die eigene Verantwortung an geldgierige Konzerne und machthungrige Führungsmenschen ab, die uns ausbeuten, tyrannisieren und Armut erzeugen. Dies führt zwangsläufig zu Konflikten, Krisen, Gewalt und Kriegen.
Alle Versuche, diese Probleme über die Veränderungen von äußeren Faktoren, wie neuen Organisationen, Parteien, Gesetzen, Konzepten, Finanzsystemen oder Technologien zu lösen, scheitern seit Jahrtausenden und führen uns immer weiter in das Chaos. Kein Wunder also, dass wir an Zivilisationskrankheiten leiden, in Angst leben, permanent unter Stress stehen und dabei sind, unsere Lebensgrundlage und uns als Menschheit komplett auszulöschen.
Ist dies das echte Leben? Erfüllt und nährt uns das? Macht uns das wirklich glücklich?
Ich durfte am eigenen Leib erfahren, dass es eben nicht so ist.
Die Probleme, Konflikte, Krisen und Kriege, die wir im Außen erleben sind ja nur ein Spiegelbild unseres jetzigen Bewusstseinsgrad und somit der Konflikte und Kriege in uns selbst. Sie lassen sich daher auch nicht auf der äußeren Ebene lösen, sondern nur in uns und vor allem in nahen Beziehungen. Auch ein Streit zwischen mir und meiner Partner ist Krieg. Es gibt daher keine Probleme im Außen und somit auch keine Lösung im Außen. Wenn wir als Menschheit Frieden wollen, müssen wir in nahen Beziehungen anfangen, jeder bei sich selbst. – Der Gesellschaftswandel beginnt in der Beziehung zwischen mir und meinem Partner.
Bedauerlicherweise haben wir nie wirklich gelernt, was Liebe ist, was Beziehung ist, wie das Leben und wie Beziehungen funktionieren. Wir leben gar nicht in echten Beziehungen, wir leben in Vorstellungen von Beziehungen. Wir treten mit dem in der Kindheit erlernten Beziehungsmuster – auch Ego genannt – in Kontakt, welches uns vor echter und tiefer Nähe zu einem anderen Menschen schützt, jedoch heute nicht mehr notwendig ist. Wir suchen alle nach einer tiefen Verbindung zu einem anderen Menschen, nach einem Partner, mit dem diese Verbindung möglich ist. Wir warten auf den „Richtigen“ oder auf den Seelenpartner und verpassen dabei Chance, mit dem Menschen, der gerade da ist, die Beziehung zu vertiefen. Wir projizieren Gefahr oder Angst, wo in Wirklichkeit gar keine ist und reagieren mit Angriff oder Flucht, oder wir ignorieren oder belügen ihn. Doch in den allermeisten Fällen stimmen diese Erwartungen und Vorstellungen nicht mit dem Menschen überein, der uns gerade begegnet. Wir haben Bindungsangst. Und diese Angst ist nur in unserem Kopf. Jeder Mensch, der sich selbst oder anderen Leid zufügt, handelt aus einer inneren oft unbewussten Not oder Angst heraus. Dabei gibt es heute keinen Grund mehr vor anderen Menschen Angst zu haben und sich zu bekämpfen oder sich zu trennen. Heute sind wir einander keine Feinde mehr und es gibt keinen Mangel auf der Erde, es ist von allem und für alle genug da.
Gleichwohl ist das Leben ganz einfach. Leben heißt Beziehung und Beziehung ist Energiefluss, den wir durch ehrliche Kommunikation über unsere inneren Erlebnisräume – Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen erreichen, mehr nicht. Mehr brauchen wir auch nicht. Denn dieser Energiefluss entspannt nicht nur unser Nervensystem und erfüllt unser Bedürfnis nach Bindung, er ist zugleich nährend, energetisierend und stellt echte und tiefe Nähe zu einem anderen Menschen her. Diesen Zustand bezeichnen wir dann als Glück und Liebe. Dieser Energiefluss ist tausendfach erfüllender, als alles andere auf der Welt und alles andere verliert dann völlig an Bedeutung beziehungsweise ergibt sich von ganz allein. Darüber hinaus führt er uns zu einer enormen Bewusstseinsentfaltung, die uns in unsere Schöpferkraft bringt und das Potential hat, unsere Gesellschaft wirklich auf eine neue und friedliche Bewusstseinsstufe der Menschheit zu transformieren. Mit dem Ehrlichen Mitteilen haben wir den Schlüssel dazu in der Hand. Wir können dabei nichts verlieren, weil ja noch gar nichts da war. Wir können nur gewinnen. Also worauf warten wir noch…
Meine Vision
Für mich ist Ehrliche Kommunikation die Lösung für alle Probleme auf diesem Planeten, für alle!
Meine Vision ist es, diese Welt zu einem Ort voller Freude, Menschlichkeit und Liebe zu machen und sehe aktuell als meine Aufgabe, das Ehrliche Mitteilen weiter in die Welt zu tragen, in Unternehmen und Kliniken vorzustellen und zu integrieren, damit die Menschen endlich eine einfache, effiziente und praktisch umsetzbare Lösung für ihre Konflikte und ihr Leiden finden und anwenden können.
Ich trage jeden Tag dazu bei, die Welt zu erschaffen, die ich mir Wünsche und begleite heute Menschen auf ihrem Weg zu einem angstfreien und erfüllten Leben. Ich unterstütze sie, ihr eigenes Entwicklungspotential zu ergreifen, sich aus diesem „falschen Leben“ zu lösen und miteinander in Verbindung zu gehen, damit sich die Beziehungsfähigkeit und die eigene Lebendigkeit entfalten darf. Denn wer selbst durch die Hölle gegangen ist, kann erfreulicherweise sehen, wo der Weg lang führt und anderen Menschen auch durch die eigene Hölle begleiten.
Das echte Leben angstfrei, ist Fülle, ist Energiefluss, ist stetige Veränderung, ist Genuss, Leichtigkeit, Freude, Glück, Austausch, Entfaltung, Verbindung und Liebe.
weitere Weisheiten, die ich lebe:
Liebe ist das unbedingte Interesse an der Entfaltung des anderen. – Gerald Hüther
Ehrliche Kommunikation ist Energiefluss und Energiefluss ist das, was wir Glück nennen.
Es ist das Schlüsselprinzip für wundervolle Beziehungen und ein erfülltes Leben. – Gopal Norbert Klein
Gesundheit ist die Qualität Deiner Beziehung. – Raik Garve
Wir bekommen nicht das, was wir wollen, sondern das, was wir brauchen.
Das Leben ist immer für uns.
Die Wissenschaft von heute ist der Irrtum von morgen.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und ist immer einfach.
Die Dosis macht das Gift.
Leben und leben lassen.
Alles in meinem Leben hatte einen Sinn und alles passiert für mich.
Vielen Dank für so viel Wunderbares
Voller Leidenschaft und Freude folge ich meinem Herzen.
Interview über meinen Heilungsweg mit Dominik von Integritycast: Vom Burnout zum glücklichen „Abenteuer Leben“
Danksagung für die Begleitung auf meinem Weg
„Das Leben ist wie eine Zugfahrt mit all den Haltestellen, Umwegen und Unglücken. Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken, dass sie immer mit uns reisen, aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen. Doch es werden viele Passagiere in den Zug steigen, unsere Geschwister, Cousins, Freunde, sogar die Liebe unseres Lebens. Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüßungen und Abschied. Das Glück besteht darin, zu jedem eine gute Beziehung und wertvolle Erinnerungen zu haben. Das große Rätsel ist, wir wissen nie an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen. Deshalb müssen wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben. Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im Zug des Lebens weiterreisen.“ (Der Zug des Lebens)
Auf meinem Heilungsweg sind mir liebevolle Menschen begegnet, die mich unterstützt, mich aufgebaut, mich inspiriert, mich vorangebracht und mich geliebt haben und zu denen ich stets wundervolle Beziehungen und Erinnerungen hatte und noch habe. Für diese Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen, sowie für die gemeinsame Zeit auf meinem Weg, Danke Ich von ganzem Herzen
meinen Eltern und meiner Familie, meinen Freunden Jenny aus Wuppertal, Anna aus Krögis, Anja aus Weinböhla, Beatrice und Maik aus Meißen, Andrea und Dominik aus Norderstedt, Nicole aus Uelzen, Sina und Balu aus Hamburg, Jens aus Hamburg, Dana aus Hamburg, Claudia aus Dresden, Doreen aus Meißen, Gabriele aus Dresden, Carolin aus Dresden, Silvio aus Freital, Janet aus Dresden, Dirk aus Hamburg, Karolina und Michael aus Hamburg, Jana-Madeline aus Hannover, Constanze aus Strausberg, Sandra aus Kamenz, Astrid aus Rosenheim, Frauke aus Frankfurt, Lisa aus St. Nikolaus, Sandra aus Regensburg, Florian Tobias aus Bietigheim-Bissingen, Klaus aus Hamburg, Ingrid aus Augsburg, Sina aus Bielefeld, Ann-Kathrin aus Hannover, Andreas aus Ulm, Laura aus Heidelberg, Franziska aus Berlin, Svenja aus Hamburg, Dennis aus Hamburg, Jana-Felina aus Hamburg, Annika aus Hamburg, Sylvia aus Wangen, Melanie aus Erding, Lena aus Hamburg, Aileen aus Basel, Stine aus Norderstedt, Lisa-Malin aus Hamburg, Isabelle aus Rellingen, Marina aus Hamburg, Alexandra aus Großhansdorf, Andrea aus Hamburg, Ruth aus Hamburg, Sandra aus Hamburg, Jessica aus Hamburg, Oliver aus Hamburg, Hanna aus Hamburg, Holger aus Aachen, Lars aus Lüneburg, Svenja aus Wahlstedt, Veronika aus Hamburg, Sabrina aus Hergolding, Carina aus Vaterstetten, Jenny aus München, Martina und Michael aus Vaterstetten, Katja aus München, Ilona aus München, Isabel aus München, Sara aus Vaterstetten, Martin aus Erding, Karin aus Oberding, Conny aus Erding, Sabine aus Erding, Martin aus München, Oliver aus Dresden, Jürgen aus Rosenheim, Gudrun aus Reutlingen, Anne und Kai aus Freiburg, Thomas aus Meißen, Holm aus Meißen, Claudia aus Niederjahna, Juliane aus Weinböhla, Wiebke aus Meißen, Diana aus Meißen, Anna aus Dresden, Sarah und Christina aus Weißbriach, Christin-Madeleine, Annalena, Adeline, Sigmar-Theodor, Kurt, Petra, Sonja, Arjan, Gabriele, Claudia, Kerstin, Hans-Jürgen, Rosa, Mara, Tanja, Martin, Christian, Ramona, Larry, Morten, Jakob, Sonya, Dorothee, Luise, Christoph, Thomas, Gerhard, Burkhard, Roman, Tobias, Katharina, Michaela, Eva, Alexander, Nino, Manuel und Sebastian, sowie allen anderen, die ich hier vergessen habe…
Ich danke von ganzem Herzen Marshmallow, Georg und dem gesamten Team der Hochgrat Klinik, meiner Therapeutin Martina und meinen Therapeuten Tobias, Jörg, Peter, Michael und Günter, meinen Ärztinnen Martha, Anna-Maria und Christine und meinem Arzt Gerhard, meinen Versicherungsbetreuerinnen Sieglinde und Dana, meiner Vermittlerin Susanne, meiner Heilpraktikerin Yvonne, meiner Coach Yvonne, meinen EM Begleitern Anna, Katrina und Mark, meiner Massage-und Körpercoach Anja, meiner Massagetherapeutin Franziska, meinem Team beim indianischen Wiegen, dem Team der Tanzschule Ring 3, dem Team vom Autohaus Pattusch, dem Team von Penske Sportwagen Hamburg, dem Team von Auto Wichert, dem Team vom Porsche Zentrum Hamburg, dem Team von Kamps in Hamburg, dem Team von Der Paritätische Hamburg, dem Team vom SHZ München, dem Team der Sternpark Gruppe Süd, dem Team der Praxis Baldham, dem Bürgerdialog Meißen, dem Team von sinnesart Dresden, dem Team vom Labor Staber, dem Team von Posthotel Achenkirch, den Menschen beim Manova Magazin, bei FAIR TALK, bei QS24, bei NuoViso und bei karrierebibel.de, der gesamten EM-Community, dem Team von EM Dresden und meinen Mentoren Friederike de Bruin (Trauma- und Stressbewältigung, natürliche Geburt), Kayvan Soufi-Siavash (Gesellschafts- und Sozialwissenschaft), Hans-Joachim Maaz (Psychologie und Gesellschaft), Gerald Hüther (Neurobiologie, Sozialpsychologie), Marshall B. Rosenberg (†) (Gewaltfreie Kommunikation, Transaktionsanalyse), Franz Ruppert (Psychologie, Trauma), Gopal Norbert Klein (Entwicklungs-/Bindungstrauma, Kommunikation), Alexander Bohley (Entwicklungs-/Bindungstrauma), Dami Charf (Psychologie, Trauma), Benedikt Zeitner (Trauma, 5BN), Verena König (Trauma), Mathias Thimm (Psychologie, Famile und Beziehung, Polyvagaltheorie), Laurence Heller (Entwicklungstrauma, NARMTM), Steven Porges (Polyvagaltheorie), Rüdiger Lenz (Psychologie), Stefanie Stahl (Psychologie, Systemische Psychotherapie, Innere-Kind-Arbeit), Christian Schubert (Psychoneuroimmunologie), Markus Breitenberger (Psychologie), Tom-Oliver Regenauer (Gesellschaftsforschung, Politik), Ricardo Leppe (artgerechtes Leben, Beziehungen, alternative Bildung), Michael Hüter (Kindheitsforschung), Kirstin Kaul (Enneagramm), Daniel Melle (Spiral Dynamics), Richard David Precht (Philosophie, Gesellschaftsforschung), Lothar Hirneise (Gesundheit, Alternative/Natürliche Heilkunde), Raik Garve (Gesundheit, Naturheilkunde, Trauma), Jörg Spitz (Alternative Heilkunde), Sandra Sauter (Tantrawissen) Jens Lehrich (Potentialentfaltung), Daniele Ganser (Friedensforschung, Gesellschaft, Politik), Philipp Alsleben (Psychologie, Sozialpsychologie), Gandalf Lipinski und Claudia von Werlhof (Matriarchats- und Patriarchatsforschung), Bernd Slaghuis und Martin Wehrle (Arbeitspsychologie).
Ich danke dem Leben und wünsche allen Gute 24 Stunden
Herzliche Grüße
Oktober 2024
Zitat: Arthur Schopenhauer, 1788 bis 1860, deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer